Bei den Beerdigungsriten des Ndraangit Volkes von Cape York Peninsula spielt der Geist Mbu, der als Schirmherr der Beerdigungen angesehen wird, eine große Rolle. Patron der Beerdigungen wurde er, weil er der Erste war, für den solche Rituale abgehalten wurden. Und das kam so.
Mbus Bruder Tyit, der Fischadler, führte das Ritual ein, weil er den Bruder im Kampf getötet hatte. Beide stritten um eine erlegte Schildkröte, auf die keiner der Beiden verzichten wollte.
Tyit umhüllte den Bruder Mbu mit Borke, eröffnete durch einen Schnitt in der Lendengegend den Bauch und entfernte den Darm und die Leber. Dann band er den Körper auf einen langen Pfahl und legte diesen über einen gegabelten Stock. So wurde der Körper anschließen über einem Feuer getrocknet.
Den so getrockneten Körper hüllte er erneut mit Rinden ein und transportierte ihn zu ihren Eltern.
Sie gestalteten eine Trauerfeier, um Mbu auf den letzten Weg zu schicken. So sangen sie für ihn am Platz seiner letzten Ruhe Lieder. Sie taten das auch, damit er nicht zurück kommen würde, um sie zu erschrecken.
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