Entstehung von Kangaroo Island

Creation of the Kangaroo Island - Entstehung von Kangaroo Island
Creation of the Kangaroo Island - Entstehung von Kangaroo Island

Wie Kangaroo Island entstand
Ngurunderi war eine große Vorfahren Figur der südlichen Stämme in Australien. Er schuf viele Stammes Gesetze.

Und noch viele Jahrhunderte erzählten die Ureinwohner von ihm. Auch, dass nach dem Tod eines Aboriginals sein Geist auf den alten Reisen-Pfade von Ngurunderi zur Insel Nar-Oong-Owie (Kangaroo Island) und dort zu Ngurunderi’s Heim im Himmel gelangen.

Wie schon erzählt flohen damals in der Traumzeit die beiden Ehefrauen von Ngurunderi vor ihm. Und er war gezwungen, sie zu verfolgen. Dabei überquerte er den Lake Albert und ging am Strand entlang nach Cape Jervis. Als er das Cape erreichte sah es er seine Ehefrauen im flachen Wasser des seichten Meeresarmes, der Nar-Oong-Owie und das Festland trennte.

Er war entschlossen, seine Ehefrauen zu bestrafen, und äußerst verärgert befahl er dem Wasser zu steigen, damit sie ertrinken sollten.

Mit schrecklicher Gewalt rauschte das Wasser heran und die Frauen wurden zurück in Richtung Festland geschleudert. Obwohl sie verzweifelt versuchten, gegen die Flutwelle zu schwimmen, waren sie machtlos und ertranken. Ihre Körper wurden zu zwei Felsen vor Cape Jervis, die man heute „The Pages“ oder „The Two Sisters“ nennt.

Nun tauchte Ngurunderi ins Wasser und schwamm hinüber zur Insel. Es war ein heißer Tag und er wünschte sich Schatten. So schuf er einen She Oak Tree, den seitdem größten Baum in Süd Australien. In dessen Schatten legte er sich zum Schlafen nieder. Er versuchte es, aber jede Brise brachte ihm das Klagen seiner ertrinkenden Frauen zu Gehör.

Da er so keine Ruhe finden konnte wanderte er bis zum Ende der Insel und warf dort seinen Speer ins Meer. Wie schon bei der Schaffung von Lentlin (Long Island) im Murray River bei Murray Bridge entstand unmittelbar nach dem Wurf ein großes Felsenriff, das aus dem steigender Meeresspiegel weiterhin herausragte.

Daraufhin warf Ngurunderi all seine anderen Waffen von sich und reiste zu seinem Heim im Himmel, wo alle diejenigen, die seine Gesetze, die er den Stämmen gegeben hatte, befolgten, eines Tages zusammen mit ihm sein werden.

Seit diesem Tag hört jeder Ureinwohner, der versucht unter einem Oak Tree zu schlafen, die klagenden Geräusche, die Ngurunderi einst unter dem mächtigen Baum auf der heiligen Insel der Geister der Toten, auf Kangaroo Island, einst gehört hatte.

Diese mündlich überlieferte Legend ist aber nur noch ein zusätzlicher Beweis erheblicher geologischer Ereignisse, die wissenschaftliche Tatsachen des naturkundlichen Ablaufs der Ereignisse belegen.

Hier berichten die Ureinwohner durch ihre mündlichen Überlieferungen von einer Zeit der großen klimatischen und geologischen Veränderungen, die sich auf dem Kontinent abspielten.
Die faszinierende Legende berichtet von einer Zeit, wo die Erde zu explodieren schien. Der Vulkan Mount Wilson in den Blue Mountains eruptierte. Und das muss, wertet man die nicht von Naturkatastrophen dieser Arte berichtenden Ureinwohner - Erzählungen der letzten tausend Jahre aus, vor vielen tausend Jahren geschehen sein. Dazu passen auch die Legenden über Vulkanausbrüche im Atherton Tafelland vor 10 Tausend Jahren. (Siehe auch : Die Entstehung von Ngimum im Atherton Tafelland).

Die Folgen solcher Ausbrüche können über tausende Jahre anhalten. Hier wird auch die Ursache der damals scheinbar endlosen kontinuierlichen Überflutung des Landes gesehen. So ist wahrscheinlich vor 10 Tausend Jahren Kangaroo Island vom Festland getrennt worden. Ein Prozess, der sich erst vor 7 bis 5 Tausend Jahren stabilisierte.

Vorher konnte man laut Legende zum Land hinüber waten. Dann begann das Meer zu steigen. Dadurch entstand, wuchs und / oder blieb ein Riff übrig. Ein Riff, das wegen der umgebenden Wassertiefe als ein echtes Riff, das vor mindestens 10 Tausend Jahren entstand, eingestuft werden muss.

Vielleicht sprechen für diese Annahme auch die Legenden, die von mittlerweile ausgestorbenen riesigen Kängurus berichten, die damals dort gelebt haben sollen. Das war aber nicht der Grund für den Namen. Den gab Matthew Flinders am 4. April 1802 der Insel, als bei seinem ersten Landgang sehr, sehr viele Kängurus vor ihm davon liefen.

Foto: Dieter Tischendorf

Datum: 31.08.2009

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