In der Kimberley Region (WA) wird noch heute der Tanz Palga Palga durchgeführt. Die Ureinwohner betrachten diesen Tanz als „eine Quelle der kontinuierlichen kulturellen Vitalität“. Eine kaum bekannte Tatsache, die man aber nicht so einfach übersehen sollte.
1974 suchte der Zyklon Tracy Darwin heim, zerstörte die Stadt und tötete viele Menschen. Besonders die über 60 Jährigen. Dieses Unglück interpretieren die Ureinwohner als Ausdruck der Wut der Regenbogenschlange. Es soll wohl als Warnung gelten, dass die Menschen niemals die traditionellen Rechte und die Zeremonien vergessen dürfen.
Immerhin hatte George Mangalamarra aus Kalumburu innerhalb des Jahres 1973 mehrmals in einem seiner Palga Traumtänze Hinweise auf den Cyclon Tracy aufgenommen und weiter gegeben. Und warnte, dass sich dieser Cyclon in der Kimberley Region bilden würde. Doch niemand nahm ihn ernst.
In der gleichen Zeit, in der George diese Palga Information erfuhr, wurde Rover Thomas aus Warnum (Turkey Creek) von dem Geist seiner Mutter besucht, die bei einem Autounfall 1974 ums Leben kam.
Rover Thomas war nicht irgendein Wichtigtuer. Es handelte sich um einen bedeutender Führer der zeremoniellen Sitzungen der Ureinwohner. Den Tod seiner Mutter hatte die Schlange Juntarkal vorausgesehen. Und ihm auch mitgeteilt. Er aber hatte damals diese Information nicht richtig verstanden.
Den Traum des George Mangalamarra malte Rover Thomas dann 1991. In dem für uns Europäer schwer zu verstehenden Bild zeigt er die Darsteller des Tanzes und Ungud, die Regenbogenschlange, sowie eine lange Kette unterschiedlicher Ahnen Wandjinas als Glieder der Schlange.
Diese und andre Vorhersagen des Rover Thomas, der am 11.April 1998 starb, hat er in seinen Bildern verewigt und so auch den spirituellen Palga „Kurirr Kurirr“ kreiert.
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Bei den Beerdigungsriten des Ndraangit Volkes von Cape York Peninsula spielt der Geist Mbu, der als Schirmherr der Beerdigungen angesehen wird,...
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