Die Ureinwohner als Händler Ocker, Handelsware und Kultgegenstand - Die Ureinwohner als Händler

Die Ureinwohner als Händler

Handel wurde mit den Jahren zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens des Aboriginals People. Dies geschieht entweder durch den kontinuierlichen Umlauf verschiedener Produkte zwischen den Beauftragten individueller Communities oder durch einen regulären Handel auf Messen, zu denen viele Stämme kamen, um Waren zu tauschen.
Das Bibbulmun People zum Beispiel führt regelrechte Handelsmessen (Mana Borning) an unterschiedlichen Orten im Laufe des Jahres durch. Dort wurden die verschiedensten Artikel, wie Känguruhaut Taschen, Speere und Bumerangs getauscht.

Eine dieser Messen fand bereits in früheren Zeiten im Perther Distrikt statt. Die Noongar People in dieser Gegend besaßen am Lake Monger eine Ocker Fundstelle. Und das war eine stabile, sehr gefragte Handelsware.
Schon in Zeiten vor der weißen Besiedlung wurde selbst über große Distanzen Handel betrieben. Und da waren Beziehungen zwischen den Völkern im Norden mit denen in Südwesten keine Besonderheit.

Oft reichte man die Waren über Mittler einfach weiter, bis sie den endgültigen Bestimmungsort erreicht hatten.
Es ist interessant zu erfahren, dass die Ware zum Transport von Stamm zu Stamm schon gebündelt wurde und mit dem Stammestotem des Absenders oder mit dem Design des entsprechenden Ahnen versehen war.

So transportierten die Ureinwohner in eben diesen Bündeln Schilder, Grabstöcke, Keulen, Haarschmuck, Bumerangs, besonders eingeschnittene Perlenmuscheln Schamhaar Ornamente und natürlich Ocker, über dessen Bedeutung für die Ureinwohner an verschieden Stellen im Buch hingewiesen wurde.

Ochre Pits am Namatjira Drive hat seine Namen vom Ocker im Gestein, der hier offen zutage liegt. Ganz deutlich sind die rotgelben Schichten zu erkennen. 7,5 Millionen Jahre alt sind diese farbigen Steine am Ochre Cliff. Es ist mit Sicherheit ein Stein der Traumzeit.

Die Ureinwohner verwenden die farbigen Steine, die auch magnetische Wirkung haben, nach der Tradition für Dekorationen, zum Malen von Zeichnungen, für Kosmetik, aber auch für Medikamente.
Und sie zogen zum Teil mit dem Ocker bis weit in den Norden, um dort Handel zu treiben.
Für Frauen und Kinder war Ocker übrigens ein Tabu.

Die Handelsware wurde in der Regel an Angehörige, wie Brüder, Väter, Onkel, oder aber Männer des gleichen Clans geschickt. Nach Erhalt der Ware schickten sie dafür andere Produkte zurück.

Wenn ein Stamm genug oder sogar mehr als genug von einer Ware erhalten hatte, dann begann er einen weiteren Handel mit diesem Produkt bei anderen Stämmen. So entstand mit der Zeit ein Handelsnetz, das ermöglichte, Produkte eines Stammes oder einer Region mehrere hunderte Kilometer entfernt anzubieten.

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