Wieder einmal kommt eine der Legenden des Wik Munggan People zu Gehör. Sie erzählt von der Mangroven Frau Mai Korpi. Mai Korpi gehört zu den Vorfahren, von der die Frauen lernten, wie man aus Mangroven genießbares Saatgut herstellt.
In der Traumzeit ging einst Wolkolan, aus dem später einen Brasse wurde, über Land, um seine Schwestern zu besuchen. Er war, als er sein Ziel erreicht hatte, sehr müde. So bat er seine Schwestern, ihm etwas zu Essen zu bringen. Aber seine älteste Schwester, die gerade Mangrovenmehl hergestellt hatte, antwortete ihm, dass sie auch sehr müde sei. Darüber erboste Wolkolan und drohte ihr. Sie jedoch ergriff ihren Grabstock und schlug ihn damit auf die Schulter.
Als Antwort auf den Angriff nahm seinen Speer, stieß ihn in ihren Kopf. Dort blieb der Speer stecken. Seine Schwester floh. Und ging zu einem Lagerplatz, der in der Erde versteckt lag. So wurde dieser zu ihrem Auwa oder Djang Platz. Der steckengebliebene Speer ragte noch aus ihrem Kopf. Genauso wie die Mangroven Schotenspitzen aus den Blütenblättern herausragen. Seitdem sammeln die Frauen die Mangrovenschoten und machen daraus Mehl, so wie es die Mangrovenfrau auch getan hatte.
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