Das Leben war schwer für die Aboriginals, als die Welt noch jung war, denn sie hatten weder Licht noch Wärme. Sie mussten im Dunkeln jagen und ihre Beute roh essen.
Eines Tages, als Purukupali (der erste Mann auf der Welt) und sein Freund Japara zwei Stöcke aneinander rieben, nur so, um zu sehen was passieren würde, entdeckten sie zufällig die Kunst des Feuermachens. Purukupali erkannte sofort die überwältigende Bedeutung dieser Entdeckung. Er hatte etwas gefunden, was die Dunkelheit vertreiben, Wärme spenden kann und zum Kochen der Beute dienlich war. So gab er seiner Schwester Wuriupranala ein großes Stück brennender Baumrinde und seinem Freund Japara gab er ein kleineres Stück und sagte zu ihnen „Egal was passiert, ihr dürft dieses Feuer nie ausgehen lassen.“
Als das Entstehungszeitalter zu seinem Ende kam und die mythischen Gestalten sich in Lebewesen, Pflanzen und Naturgewalten verwandelten wurde Wuriupranala zur Sonnen-Frau und Japara zum Mond-Mann.
So ist es nun, dass am Morgen, wenn die Sonnen-Frau im Osten mit ihrer brennenden Fackel aus Baumrinde aufsteht, die Ureinwohner ihre Lager verlassen und auf Nahrungssuche gehen. Wenn am Mittag die Sonne den Höchststand erreicht und Wuriupranala ein Feuer macht, um ihr Essen zu kochen, wird es so heiß, dass alle im Schatten ruhen. Nachmittags wenn Wuriupranala gegessen hat, setzten sie ihre Suche fort, bis die Sonnen-Frau hinter dem westlichen Horizont verschwunden ist. Dann kommt die Zeit wo Japara, der Mond-Mann, mit seiner kleineren Fackel seine Reise über den Himmel beginnt, um der Nacht ein Licht zu geben.
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