Bei den Zeremonien im Arnhemland repräsentiert ein mit Ornamenten dekorierter Pfahl den Morgenstern Bornumbirr. Dieser Pfahl eng umbunden mit Schnüren. Ausgenommen sind nur der obere und untere Bereich.
An der Spitze finden wir dort aufgemalte heilige Symbole in den Farben Rotocker oder Weißocker, die sich auch auf den Schnüren befinden. Dort sind auch verschiedene Federn aufgebunden, die den Pfahl schmücken. Der Rest der Spitze wird weiß angemalt. Und mitten in dem weißen Bereich ist das Bild eines Auges gemalt oder eingesetzt. Das ist das Auge des Morgensterns.
Auf dem restlichen Stamm sind Symbole verteilt angebracht oder gemalt. Symbole, die Wangaar (Traumzeit) Wesen oder Geister Wesen symbolisieren.
Wenn eine Person stirbt, dann wird sie der Geist in einem Kanu, dass dem Licht des Morgensterns Bornumbirr folgt, über das Meer jenseits des Sonnenaufgangs zur Baralku (Bralgu) Insel bringen. Dort wird der Verstorbene von Geistern begrüßt, die bereits vorher dorthin gekommen waren.
Folglich ist der Morgenstern für die Ureinwohner ein Symbol der Ewigkeit und der Fortsetzung des Lebens nach dem Tod.
Im Arnhemland gibt es eine ganze Serie von Morgensternliedern. Es sind heilige Songs, die zu bedeutenden Anlässen und Zeremonien gesungen werden. Dazu gehört auch die Initiation. Ein wichtiger Song daraus, der dem Liederzyklus seinen Namen gab, lautet in grober Übersetzung ins Englische so:
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