Paddy Roe, der Erzähler und Hüter der Dreaming Tracks in Broome, erzählt in „Mirdinan’, Gularabulu: Stories from the West Kimberley (1983)” die Geschichte des Betrügers Mirdinan, der seine Frau tötete, danach bis Fremantle floh, gefangen wurde und gehängt werden sollte. Er kam frei, weil er sich in mehrere verschiedene Tiere verwandeln konnte. So auch zu einer Katze und sogar zu einem Adlerfalken. Es war folglich unmöglich, ihn zu fangen. Die Macht seiner Magie machte ihn mächtig und scheinbar unantastbar.
Aber, wie ein deutsches Sprichwort sagt, geht der Krug nur solange zum Brunnen, bis er bricht. Mirdinan wurde betrunken gemacht, in einen hohlen Baumstamm gelockt und in das Meer geworfen.
Interessant an der Geschichte ist, dass er dann zum Adlerfalken und nicht zur Krähe wurde. Denn in Australia ist eigentlich die Krähe der Trickster und der Adler der Getäuschte. Aber oft ist der Betrüger zum Schluss eben der eigentliche Verlierer.
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