Dass Fraser Island als eine Spielart der Natur durch Sandanschwemmung und deren Verhärtung entstanden ist? Viele Australienbesucher wissen es. Aber kann ein so bezauberndes Ambiente der Natur einen so profanen Ursprung haben?
Man nimmt an, dass seit über 5000 Jahren dort Ureinwohner leben. Die Stämme der Butchulla (oder auch Badtjalla) berichten, man habe die Insel nach dem Geist K’gari benannt. K’gari war eine Göttin, die zusammen mit dem Geisterboten Yendingie einst von dem Schöpferwesen Beeral zur Erde geschickt wurde, um einen besonders schönen Ort zu schaffen, wo Menschen sorgenfrei leben können.
Das Werk der Beiden war eine unwahrscheinlich schöne Symbiose von allem Angenehmen. K’gari liebte die Erde über alles. Als die Arbeit getan war, und die Geister eigentlich wieder in den Himmel steigen sollten, bat sie Beeral, auf der Erde bleiben zu dürfen. Beeral genehmigte den Wunsch. Und darauf verwandelten Yendingie K’gari in eine wunderschöne Insel mit Seen, die er vom den Himmel immer anschauen konnte. Es war sein Meisterstück!
In der Sprache der Ureinwohner heißt K’gari „Das Paradies!“
1836 lief die „Stirling Castle“ auf Grund vor der Insel. Die Besatzung lebte dort sechs Wochen, bevor sie gerettet wurde. In dieser Zeit kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit dem Aboriginal People. Viele der Ureinwohner der Insel wurden in einem blutigen Massaker hingerichtet. Die Frau des Kapitäns, Eliza Fraser, gehörte zu den Überlebenden. Nach ihr wurde die Insel benannt. Für die Aboriginals des Butchulla Stammes blieb die Insel aber weiterhin die Göttin K’gari. Der Name K’gari heißt in der Sprache des Butchulla Tribe „Paradies“.
Und das ist Fraser Island zweifellos.
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