Wie die Ureinwohner einen Sohn zeugen

Wieder beim Wik Munggan People finden wir Erzählungen über die Entstehung des ersten Kindes. Die Ältesten berichten, wie eines Tages in der Traumzeit ein einzelner Mann aus dem Westen kam und auf eine Frau traf.

Beide beschlossen, zusammen zu bleiben und wollten ein Kind herstellen. Deshalb formten sie es aus Ton, nahmen für die Augen scharlachroten Samen, Grashalme für das Haar und Schnüre für die Eingeweide. Der Mann legte und drückt zunächst den Kopf, dann das ganze Kind in die Scheide der Frau Und letztendlich wurde das Kind lebendig. Es wuchs kontinuierlich und der Leib der Frau begann an Umfang zuzunehmen. Und auch ihre Brüste schwollen an. Bald bewegte sich das Baby und drehte sich um.

Eines Tages, der Ehemann war auf der Jagd, kam das Baby zur Welt. Zunächst kam sein Kopf, dann war das Neugeborene da. Die Frau vergrub die Nachgeburt in einem Loch im Boden. Der Ehemann kam zurück, besah sich das Kind und stellte fest, es war ein Junge. Dann sah er nach der Mutter. Er grub Yams Wurzeln für sie aus, die sie auch aß. Für sich fing er einen kleinen Wels. Mit Absicht ließ er die großen Fische in Ruhe.

Mit der Zeit wurde die Haut des Kindes dunkel und die Nabelschnur trocknete und fiel ab. Die Frau brachte die Nabelschnur dem Mann. Dann sammelte sie Yams, fing einen kleinen Fisch und schmierte sich Ton ins Gesicht und rubbelte Holzkohle auf den Körper. So bekam der Vater sein Kind überreicht, zusammen mit den Wurzeln und dem Fisch. Er hielt das erste Kind der Welt im Arm.

Nach der Legende versanken die Drei anschließend in der Erde an einem danach heiligen Djang Platz, der Pukauwayangana genannt wird, was so viel wie „Fertilitätsplatz für männliche Babys“ bedeutet.

Seitdem gehen Männer, die sich einen Sohn wünschen, zu diesem Platz, um ein männliches Baby hinaus zu jagen. Und seine Frau wird darauf mit einem Sohn schwanger.

In Europa ist das für die Männer einfacher, wenn man den Spruch „Sexuelle aktive Männer zeugen nur Mädchen“ richtig verstanden hat und realisiert.