Die Archäologen und auch andere Wissenschaftler meinen, dass die Hunde (Dingos) erst vor etwa 5.000 Jahren von Asien nach Australien gekommen sind.
Aber stimmt das wirklich?
Es gibt in der Mythologie der Traumzeit Hinweise, dass solche Tiere an der Küste gesehen wurden. Aber da dies zu Anbeginn geschah wurden aus ihnen Wesen mit Ahnenstatus. Von solchen Wesen erzählen die Legenden der Ureinwohner von Zentral Australien und der westlichen Wüste.
Die Stammesältesten des Bunuba Volkes aus der Kimberley Region berichten von der Ankunft von zwei großen Hunden in Australien. Der männliche Hund hieß Yeddgee und der weibliche Lumgiella. Die Hunde brachten die Melatji Gesetze zu den Ureinwohnern. Nachdem sie über den Indischen Ozean geschwommen waren, wateten sie eines Tages entlang der Küste des King Sound (West Australia). Von dort begannen sie eine Reise weit ins Land. Sie kamen nach Napier und der King Leopold Ranges, gingen weiter nach Fitzroy Crossing. Dann kehrten sie um und betraten auch Windjana Gorge. So haben sie nach Meinung des Bunuba Volkes alle wichtigen Wasserquellen des Landes berührt. Ihr Wirken ist eng verbunden mit dem der Wasserschlangenmythologie.
Am Tunnel Creek, einem berühmten und von dem Kämpfer Jandamara oft besuchten Ort, zogen sie ihre Welpen auf. Nach der Legende sollen sich die Hunde selbst auf den Felsen von Barralumma in der Napier Range gemalt haben.
Aber auch weit im Osten bei Winbaraku in Zentral Australien hat man Hinweise von der Anwesenheit der Melatji Hunde gefunden. Diese stehen im Zusammenhang mit dem großen Schlangen Schöpferwesen Jarapiri, das blind war und durch andere Ahnen Geister, wie eben auch die Melatji Hunde, auf dem Weg nach Norden, zu einer Höhle bei Ngama, nahe der Aboriginal Siedlung Yuandumu, geleitet wurde.
Ngama ist ein heiliger Platz der Gesetze des Walbiri Volkes, der von den Stammesältesten bewacht wird. Hier gebar die Melatji Hundfrau ihre Welpen und der Melatji Hundmann zog die große Schlange Jarapiri aus der Erde und melkte sie mit ihrem Einverständnis. Eine große Zeichnung erinnert an diese Großtat. Die Hundemänner tragen Jarapiri triumphal auf ihren Schultern.
Jarapiri, das ist der Schöpfer der Gesetze, der Kultur, der Zeremonien, der Waffen, der Werkzeuge, der Lieder und der Geschichten, die noch heute viele Aboriginal Communities an das ferne Kimberley im Norden von Western Australia denken lassen.
Foto: Ngama Ngama von M. M. Nakamarra
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