In der Traumzeit wirkte im westlichen Arnhemland Marwai, einer der Ahnen, dem man die Schaffung oder aber die Anregung für viele der Felsmalereien zuschreibt. Master Painter, Meistermaler, wird er in den Erzählungen genannt. Er reiste durchs Land und hatte immer eine Dilly Bag um den Hals. Darin verwahrte er kleine Splitter von Ocker Farben, mit denen er die Wände, aber auch den Boden oder die Decke seine Ruhestätten, also Höhlen oder Steinunterstände, bemalte. Dazu stellte er sich aus seinen Mitbringseln ein feines Puder her. Seine Felsmalereien sind zum Teil heute noch zusehen.
Marwai war aber auch ein Lehrer. Er lehrte die Menschen, die er auf seinen Reisen im Arnhemland traf, den Umgang mit den Farben und seine spezielle Technik des Malens.
Der Meistermaler Marwai, ein Ahne der Traumzeit, lebt noch heute weiter in den Bildern des Malers Yirawala vom Narbon Tribe des Cunwinggu People, der auch als Picasso Australiens bezeichnet wird. Er malte oft in der Technik des Marwai. Und machte sich auch bei der Erhaltung oder Restaurierung der Felsmalereien im Norden Australiens verdient.
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