Die Froschlegende, ursprünglich von den Ureinwohnern im Gippsland erzählt, hat sich mittlerweile über ganz Australien verbreitet und wird in den verschiedensten Versionen wiedergegeben.
In Warwick (Queensland) wird eine Tiddalik Statue angeboten, die man zurzeit für 10 AUD sogar kaufen kann.
Die „neuen“ Geschichten über den Frosch sind erst nach der weißen Besiedlung Ende des 19.Jahrhunderts entstanden. Es variieren die Tiere, die den Frosch zum Lachen gebracht haben.
Allerdings entfernen sich die modernen Versionen immer mehr von der eigentlich zugrunde liegenden Legende.
Ein Typ wie der Water Holding Frog wird in den ersten Legenden nicht beschrieben. Es gab ihn in der heutigen Form damals wahrscheinlich nicht.
Die Figur des Tiddalik muß sich also entweder auf eine andere Froschart, die damals existierte, beziehen. Oder aber er ist wirklich nur eine mythische Erinnerung an eine Zeit vor 10 bis 12 Tausend Jahren. Damals, als die Landschaft noch so vielgestaltig war, dass verschieden Froscharten im südlichen Gippsland leben konnten.
Die neuen Geschichten habe alle ein Happy End. In der Originalgeschichte endet das Lachen des Frosches mit einem großen Hochwasser, das oben beschrieben ist.
Auch die in der Originalgeschichte erwähnte Rettung viele Tiere durch Borun, dem Pelikan, wird in den neuen Versionen nicht mehr erwähnt. Braucht es ja auch nicht, da es dort kein Hochwasser gibt.
In einer Legende des Gunai People im südlichen Gippslandes (Victoria) wird erzählt, wie Tiddalik eines Morgen mit einem unbändigen Durst erwachte. Folglich begann er zu trinken. Er trank und trank. Solange bis es kein Wasser mehr gab. Und es begann ein großes Sterben von Tieren und Pflanzen. Es gab eben kein Wasser mehr. Nicht mal Feuchtigkeit. Alles hatte Tiddalik weggetrunken.
So beschlossen einige Tiere, etwas dagegen zu unternehmen. Sie konspirierten und erdachten einen Plan, wie sie von Tiddalik all das Wasser, das er getrunken hatte, wieder bekommen könnten.
Den Plan hatte der weise Wombat erdacht. Denn der Aal Nabunum sollte Tiddalik durch komische Figuren und windende Bewegungen zum Lachen bringen.
Es gelang. Und als Tiddalik, den einige Aboriginals People auch Molok nennen, lachte rauschte das Wasser von ihm in alle Seen, Sümpfe, Bäche und Flüsse. Es bildeten sich Buchten, Flussmündungen und Inseln
Die Trockenheit war besiegt.
Immer wieder gibt es Meinungen, die Geschichte von Tiddalik könnte sich auf Water-holding Frog (Cylorana platycephala) aus Mittelaustralien beziehen. Die dortigen Frösche graben sich während der Trockenheit tief in die Erde ein. Sie kommen nur während des Regens heraus, um dann große Mengen an Wasser aufzunehmen. Futter zu suchen und sich fortzupflanzen.
Diese Lebensweise ermöglicht es den Fröschen ohne Austrocknung auch die Dürre zu überleben. Eine Fähigkeit, die nicht viele Froscharten haben.
Diese Frösche sind für die Ureinwohner in Zentralaustralien aber während der Dürreperiode ein Wasserlieferant.
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