Die heiligen Stätten Kunjarra Die heiligen Stätten Kunjarra

Die heiligen Stätten Kunjarra

Um zu solchen Erkenntnissen zu gelangen benötigt man heilige Stätten, auf oder in denen noch der Geist der Ahnen lebt. Nach der Mythologie des Warumungu Volks sind die Steine der Devil Marbles (Karlwe-Karlwe) und der Devil Pebbles die Überreste der Eier der Regenbogenschlange, der Schöpfergottheit aus den Mythen der Traumzeit.

Kunjarra oder auch Kundjarra nennen die Ureinwohner die kleine Steinformation nördlich von Tennant Creek. Nach dem Glauben der Warumungu reichen schon spärliche Reste der Traumzeitwesen aus, um einen Kontakt herzustellen. Besonders bekannt ist Kunjarra als spezielle Tanzstätte für Frauen. Hier werden junge Frauen auf das Leben vorbereitet, indem sie sich tänzerisch auf einen Traumpfad, den Munga Munga Track, begeben. Und dieser heilige Platz war im Januar 2006 bedroht, als die Regierung einer Minengesellschaft Schürfrechte einräumte. Das scheint aber mittlerweile vom Tisch.

Und natürlich trifft das für Kunjarra geltende Traumzeitdenken auch auf die 106 Kilometer südlich von Tennant Creek liegende Karlwe Karlwe (Devil Marbles) Region zu. Für die Ureinwohner sind die „Teufelsmurmeln“ ebenfalls die Eier der Regenbogenschlange. Und am Parkplatz stehen Tafeln mit Geschichten aus der Traumzeit, über Erlebnisse der Ureinwohner mit oder bei den Steinen, über die Bedeutung des Munga Munga Traumpfades der Frauen, die hier lernen, aber auch geheilt werden können. Die Steinformation ist rund 1,5 Billionen Jahre alt. Und am Eindrucksvollsten fand ich den Spruch auf dem Schild bei Karlwe Karlwe:

„The story is still here Munga Dreaming!“

Das Refugium am Serpentine Gorge

Serpentine Gorge ist für die Ureinwohner ein Refugium, ein Zufluchtort für Pflanzen und Tiere, der sie an Altyerre, ihre Traumzeit erinnert. Rituelle Veranstaltungen in Serpentine Gorge rufen die Erinnerung an die Jahrtausende alte Geschichte des Arrerente Volkes wach. An eine vergangene Traumzeitperiode, in der die Vorfahren des Arrerente Volks unter dem Schutz kräftiger Geister in verschiedenen Gestalten glücklich und unbeschwert hier lebten

Folgen auf Facebook oder Google+

 


News

Malerei australischer Aborigines Köln
Malerei der australischen Aborigines seit 1960 Ausstellung Köln. Im Museum Ludwig in Köln wird vom 20.11.2010 bis 20.03.2011 die Ausstellung „Remembering Forward – Malerei der australischen Aborigines seit 1960“ gezeigt. Etwa 50 Gemälde von neun indigenen
Albert Digby Moran Ausstellung in Duisburg
Albert Digby Moran Ausstellung in Duisburg im Kultur- und Stadthistorischen Museum. Aboriginal Art von Albert Digby Moran
Entstehung von Kangaroo Island
Eine weitere Legende aus der Traumzeit. Die Entstehung von Kangaroo Island in Australien. Ngurunderi schuf die Insel Nar-Oong-Owie, die wir als Kangaroo Island kennen.