Diese kleine Stück Hartholz mit dem Loch an dem einen Ende, an dem eine Schnur befestigt ist, hat eine vielseitige Verwendung bei den Völkern der Ureinwohner bekommen. Schon durch die Höhe des erzeugten Tones, die man auch durch eine unterschiedliche Schwinggeschwindigkeit oder die Länge des Bullroarer beeinflussen kann, werden grundlegende Infos erstellt. „Es klingt wie eine riesige Motte“ sagten manche, die die Töne das erste Mal hörten. Und ich halte es für nachvollziehbar, dass die spirituell sehr veranlagten Ureinwohner hier auch Geisterstimmen vermuten.
Der Bullroarer scheint drei Zwecken zu dienen. Da steht natürlich an erster Stelle der Einsatz bei wichtigen spirituellen Zeremonien. Aber auch für die gegenseitige Kommunikation über große Entfernungen hat er sich als sehr vorteilhaft für die Stämme erwiesen. Sogar verletzte Tiere soll man damit aufspürten können.Ein sehr interessanter Verwendungszweck ist der Einsatz zum Anziehen von Frauen. Wenn ein Mann dies plant verwendet er die kleine Bullroarer Version, den „Bubibub“ oder den „Madiga“.
Der Suchende schnitzt als einen Bestandteil der magischen Liebeszeremonie zwei Schlangen und die Marke (Totem) der bewussten Frau auf den Bubibub. Während er den Bullroarer schwingt singt er ein Lied, dessen Sound mit dem Ton des Bubibub zu ihr „reist“. So denkt sie an ihn, fühlt sich ihm verbunden und schließlich kommt sie, offenbar davon beeindruckt, zu dem Bewerber.
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