Nach einer Legende des Indigenous People sind Schnabeltiere die Nachkommen eines Entenweibchens und eines Schwimmrattenmännchens. Von der Mutter haben sie demnach den Schnabel und die Schwimmhäute an den Füßen, vom Vater das braune Fell.
Das Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) ist ein eierlegendes Säugetier und die einzige Art in der Familie der Schnabeltiere (Ornithorhynchidae). Zusammen mit den zwei Arten der Ameisenigel bildet es das Taxon, also die als systematische Einheit anerkannte Gruppe der Kloakentiere oder Monotremata, welche sich als basale Gruppe sehr stark von allen anderen Säugetieren unterscheiden.Das erkannten bald auch die europäischen Forscher.
Charles Darwin schrieb 1836 in sein Tagebuch:
Disbeliever in anything beyond his own reason might exclaim: Surely two distinct creators must have been at work.
(Glaubt jemand nur seinem eigenen Verstande, könnte er ausrufen: Gewiss müssen hier zwei verschiedene Schöpfer am Werk gewesen sein.)
Aber noch bemerkenswerter und mittlerweile zur Legende in und außerhalb Australiens geworden empfinde ich, wie der Jahrelange Streit, ob das Schnabeltier überhaupt Eier legt, 1887 entschieden wurde.
Der schottische Biologe Caldwell hatte 150 Ureinwohner bezahlt, um 1000 Schnabeltiere zur Untersuchung zu bekommen. Mit seinem berühmten, nur vier Worte umfassenden, Telegramm:
„Monotremes // Oviparus // Ovum // Meroplastic“
(Schnabeltiere und Ameisenigel legen Eier und säugen die Jungen gesondert) widerlegte er 1884 ziemlich markant, eben schottisch, den berühmten Engländer G. Benett, der 1832 in Australien forschte.
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