Wuriupranili und Mokoi

Wuriupranili und Mokoi Wuriupranili und Mokoi

Wuriupranili ist eine Sonnengöttin, die eine Fackel trägt. Sie wird als Sonne verehrt. Auf dem Meer im Westen löscht sie die Fackel im Wasser und verwendet die leuchtende Glut, um ihren Weg unter der Erde wieder zurück in den Osten zu finden. Die Farben der Morgendämmerung und des Sonnenuntergangs kommen von den Ocker Körper Farben, die sie trägt.

Mokoi ist ein teuflischer Geist, der mit Vorliebe andere Zauberer tötete, und dabei die Anwendung der schwarzen Magie regelrecht genoss.

Das Murngin People in Nord Australien weiß, was Mokoi mit den Schamanen machte, die sein Erscheinen beschworen hatten. Deshalb übersetzen sie Mokoi auch mit „Böser Geist“.
Der Tod tritt nach Meinung des Stammes nur selten durch das Alter ein. Er kommt durch tödliche Erkrankungen, durch Unfälle, die einem Mokoi zuzuschreiben sind. Natürlich sind Menschen mit ritueller Unreinheit für Mokoi ein leichter Fang.

Als einst die Riesenschlange Yurlunggur die zwei Frauen und ihre Nachkommen verschlang, die das das Inzest Tabu gebrochen hatten, war sie von einem bösen Geist besessen. Dieser böse Geist wurde eigentlich zum benutzten Opfer, weil ihn die schwarze Magie eines Schamanen gerufen und zum Tun veranlasst hatte.
Die Murngin haben große Angst vor solchen Männern. Und in Zeiten der Not erbitten sie von den guten Zauberern Hilfe. Letztere erkennt man an der kleinen Tasche, die von deren Kopfband herab hängt. Im Kampf mit einem Mokoi würde ein guter Zauberer dann seine eigenen Vertrauten zur Hilfe rufen, da er sich auf die verlassen kann.

Sollten sie, verehrter Leser, mit dem Gedanken spielen, es doch auch mal mit der schwarzen Magie zu versuchen? Es könnte böse enden, weil Mokoi dann sehr wütend würde und arg mit ihnen verfahren wird.

Foto: Dieter Tischendorf

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