Lumaluma (Luma luma)

Lumaluma (Luma luma) Lumaluma (Luma luma)

Lumaluma (Luma luma) ist kein eigentliches Schöpferwesen. Er stellt in der Mythologie der Ureinwohner eine umstrittene Figur dar, die mehr durch ihren Tod als durch ihr Wirken Spuren hinterließ. Nach den Legenden bei den Gunwinggu (Kunwinjku) Volk und auch bei anderen Aboriginal Tribes im westlichen Arnhemland kam eines Tages über die See, genauer aus Indonesien, eine Person oder aber auch eine Gruppe riesiger Männer und Frauen. Sie sollen bis zu drei Meter groß gewesen sein. Verwendeten riesige Steinwerkzeuge und sehr große Grabstöcke. Also betrachteten die Ureinwohner den/ die Neuankömmlinge als Feinde und als Gefahr.

Man bekämpfte die Gruppe. Doch Lumaluma gelang es das Vertrauen der Aboriginals zu gewinnen. Das geschah, indem er ihnen unbekannte Tänze beibrachte. Und durch seine neue und völlig unbekannte Maltechnik, in der er den Gunwinggu im Arnhem Land Bilder in vielen überkreuzten Linien und komplizierte Muster auf die Brust malte. So brachte er den Gunwinggu die Mardayin Zeremonie, die der Initiation der jungen Stamm Mitglieder diente. Man malte den jungen Männern geheimnisvolle Muster auf den Oberkörper, wobei jedes Segment einen Bereich des Landes der Vorfahren betraf. Und er zeigte ihnen gleichzeitig Ranggas, „heilige Objekte“, die er in einem Beutel bei sich führte. So gilt Lumaluma zwar als ein kultureller Hero. Doch hatte die ganze Sache auch einen Selbstzweck. Er war den Frauen sehr zugetan und gab für eine zwischenmenschliche Gegenleistung auch gern „private Einweihungen oder Unterrichtsstunden “ über die kulturellen Abläufe der Riten und der Tänze.

Natürlich missfiel dies der Gunwinggu Sippe. Und als er, während er die Heiligtümer durch das Land von Stamm zu Stamm trug, eine Frau stahl, verfolgte man ihn und verletzte ihn in einer ersten Attacke mit mehreren Speeren. Verschonte aber letztlich sein Leben. Er sollte noch Gelegenheit haben, seine Kunst in der Bemalung von Körpern weiterzugeben.

Über sein späteres Leben gibt es verschieden Meinungen.
Die einen sagen, er habe nach Erfüllung seines „kulturellen Auftrags“ das Land wieder in Richtung Indonesien verlassen. Nach einer anderen Legende hatte er aber gar keine Möglichkeit nach Indonesien zurückzukehren!
Nach dieser zweiten Variante zog er mit seiner Gruppe zunächst durch das Arnhemland und entfachte ziemliche Unruhe zwischen den Stämmen der Ureinwohner, weil er die Stämme aufforderte, den ganzen Kontinent in Besitz zu nehmen.

Schließlich aber war das Maß voll. Lumaluma stahl erneut, diesmal gleich zwei Frauen. Von den zwei Stämmen Yirritja und Dhuwa verfolgten ihn je 15 Männer in Booten über das Meer und töteten ihn mit ihren Speeren als er bei einer Rast unter einem Baum schlief. Die Seele von Lumaluma soll dann in einem Wal weiter gelebt haben.

Berühmt geworden ist Lumaluma durch die Art seines Todes und durch seine bis heute erhaltene Maltechnik.
Das Bild "The Killing of Lumaluma" ("Der Mord an Lumaluma") zeigt die Männer von Yirritja (in hellen Farben) und die von Dhuwa (dunkle Farbe) in den Booten. Lumaluma, links im Bild, ist schon mit Speeren durchbohrt. Die Körperbemalung stammt von ihm selber und wurde mit scharfen Steinen in seine Haut eingeschnitten. Unten links im Bild sieht man die drei Skelette von Lumaluma und den beiden entführten Frauen.
Lumaluma
Die dritte Version über Lumaluma bezieht sich auf sein riesiges Aussehen und das seiner Gruppe. Die Yowie Forscher sind überzeugt, hier, ebenso wie bei den auch im Ost- Arnhemland von den vom Stamm der Yirritja beschriebenen Riesen Lainjun, eine lokale erhalten riesige Lebensform des Homo erectus gefunden zu haben. Menschen, die man zu der Gruppe Meganthropus zählt. Darunter verstehen ernsthafte Wissenschaftler eine Gruppe fossiler Vormenschen aus dem frühen Pleistozän (Eiszeitalter). Erstmals bekannt 1941 durch einen Fund bei Sangiran (Java). Menschen mit sehr robusten Unterkiefern und entsprechend großen Schädelreste. Es ist umstritten, ob die Meganthropus - Fossilien zum Homo erectus gehören oder eine andere frühe Homo-Form repräsentieren.

Dafür würden nach Meinung der Forscher die Beschreibungen solcher riesiger Menschen bei den Turramulli (Queensland), den Gurumuka (Groote Island) und der Jimbra (Western Australia) sprechen. Dort beschriebene Gruppen, die man als „Allesfresser“ zu den Gigantopithecen zählt. Natürlich ruft das auch gleich die Kryptozoologen auf den Plan, die ja bekanntlich sowohl den Big Foot als auch den Yeti für Überlebende der ausgestorbenen Gigantopithecen halten.

Von diesen unterscheiden sich die Lumaluma und die Lainjun (Arnhemland), die Numbakulla und Pankalanka (Central Australia), die Tjangara (South Australia) und die Ngarun (Queensland) als Meganthropus durch ihre Fähigkeiten und ihr Wissen über Werkzeuge und das Feuer. Sie werden nun wiederum von ernsthaften Wissenschaftlern zumindest als ein Lebewesen in der Übergangstufe vom Tier zum Menschen angenommen. Funde in China, auf Java, in Ostafrika und eben die Erzählungen der Ureinwohner sind die Basis derartiger wissenschaftlicher Untersuchungen und Theorien.

Wie ich schon immer sage. Es gibt nichts, was es in Australien nicht gibt! Und immerhin beschreibt ja schon die Bibel mit Goliath einen drei Meter großen Hünen.

Heute wird als relativ sicher angenommen, dass dem Australopithecus erectus in der Einwanderungschronologie der Homo sapiens folgte. Analog der Hirnmasse wurde der in Südafrika gefundene Australopithecus den Hominiden zugerechnet. Der Name hat nichts mit Australien zu tun. Australo- heißt südlich (wegen des Fundes in Südafrika). Und Pithecus heißt Affe. Lucy ist die berühmteste Vertreterin der Gruppe Australopithecus afarensis.

Also sind alle diese Theorien für Terra australis mit größter Zurückhaltung zu betrachten.
Aber die Aussies haben, und das ist wieder Weltrekord, folglich nicht nur einen Yowie. Nein! Es gibt gleich mehrere Sichtungen des australischen Yetis. Und jede wird entsprechend kommerziell ausgenutzt.

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