Laindjung, ein anderer spiritueller Held, erschien erstmals an einem Ort namens Dhalungu. Etwa zur gleichen Zeit wie Barama. Sein Körper war ebenfalls bedeckt mit Wasserzeichen, die aber keine heiligen Symbole waren. Er ging zu Gangan, wo er mit Barama zusammen traf. Und sie riefen die zeremoniellen Führer des Yiritja Volkes zusammen, um sie in der Ausführung und der Verbesserung der Zeremonien zu unterrichten.
Barama und Laindjung predigten, ähnlich wie später die Missionare, einen neuen religiösen Glauben, der nicht nur eine Veränderung der Zeremonien vorsah, sondern auch eine neue Form der Weitergabe an die Ureinwohner beinhaltete. Sie gaben den Stammesführern Hinweise auf die heiligen Gegenstände, auf Muster und Modelle. Barama blieb an einem Ort und überließ die meiste Arbeit Laindjung. Er befahl, dass die heiligen Objekte geschützt werden müssen vor den Augen von Frauen und Kindern. Laindjung wiederum hatte damit keine Probleme oder Sorgen. So sang er auch die heiligen Lieder so, dass sie jeder hören konnte.
Doch die Ältesten beschlossen, diesen „Ketzer“ loszuwerden. In der Nähe von Tribal Bay legten sie ihm einen Hinterhalt. Sie kletterten auf Bäume und töteten den singend vorbeikommenden Laindjung durch Speerwürfe. So verstummte der fröhliche Gesang von Laindjung. Er fiel in einen Sumpf, aus dem er sich aber dann wieder erhob. Dann ging er wortlos in Richtung zu der blauen Mud Bay, wo er sich selbst in einen Paperbark Tree verwandelte, der seitdem „dbulwu“ genannt wird.
Folgen auf Facebook oder Google+