Diese Legende über die Brüder Kurukadi und Mumba erzählt von einer langen und beschwerlichen Reise durch den Süd Osten der Kimberleys. Ausdruck ihrer Taten und Abenteuer auf dieser Reise ist nicht nur die Schaffung der Landschaften, sondern auch die Erweckung der einheimischen spirituellen Wesen.
Man erzählt, dass die Brüder einen magischen Bumerang besaßen, mit dem sie einen großen Teil der Landschaft der Western Desert gestalteten und die einheimischen kulturellen Ahnenhelden wieder erweckten. Sie initiierten Gesänge und Tänze, übergaben heilige Designs und Ebenbilder, die noch heute verwendet werden.
Die Legende von den zwei Männern muß aber als ein verbindender Mythos gesehen werden. Eine Legende, die die Geister der Ahnen durch Interaktion und Beziehungen entlang einer Strecke von tausenden Kilometern verbindet. Geschichten, die beim Anfang der Reise in der Kimberley Region begannen, setzen sich bis nach Süd Australien, im Pitjantjatjara Land fort. In diesem Land, wo die beiden Brüder dann zu guter Letzt in den Himmel aufstiegen.
Hier bietet sich der Vergleich zu der Legende über die sieben Schwester (Plejaden) an, die vom Westen kommend dann auch in den Himmel aufsteigen.
Aber die Legende zeigt auch, wie unwichtig bei Glaubensfragen Stammesgrenzen und Kulturen werden. Denn die beiden Brüder Wati Gudjara legten tausende von Kilometern zurück, bevor sie zu zwei Sternen im Sternbild Gemini wurden
Foto: Dieter Tischendorf
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