Die Barama und Laindjung Mythen aus Arnhem Land sind Teile der Mythen des Yiritja Volks, die sich von den Mythen der anderen Völker im Arnhemland unterscheiden. Nach denen kamen die spirituellen Ahnen eher vom Land als über das Meer. Diese unterschiedliche Auffassung spielt sich auch in der Teilung der Bewohner des Arnhem Landes wieder. So gibt es zum Beispiel beim Yolngu Volk, je nachdem, an welche Variante man glaubt, die Land und die Meer Menschen.
Barama kam einst aus einem Wasserloch hervor. An einem Ort namens Guludji in der Nähe des Koolatong. Mit dichten Flechten aus Süßwasser Unkraut, die er fest unter den Armen klemmte. Es sollen spezielle hölzerne heilige Embleme gewesen sein. Rangga (ähnlich wie Tjuringa) wurden sie genannt. Solche Gebilde oder Formen entstanden aus den Stämmen der Jungpflanzen, die man anschließend noch dekorierte.
Doch die Unkräuter waren natürlich kein wirkliches Unkraut. Denn sie verkörperten besondere zeremonielle Armbänder mit langen Federn Anhänger. Der gesamte Körper von Barama war mit Wasserzeichen bedeckt und enthielt alle Muster und Designs, die er schließlich an den verschiedenen Yiritja Gruppen oder Clans weiter gab. So brachte Barama dem Yiritja Stamm ihre heilige Objekte und Designs.
Foto: Dieter Tischendorf
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