Human/ Physical/ Sacred World

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Schon die sich gegenseitig beeinflussenden Dreieckbeziehungen Human/ Physical/ Sacred World vergegenwärtigen, welche riesigen weltumspannende Netzwerke unveränderlicher gegenseitiger Beziehungen zwischen allen Dingen die schöpferischen Ahnen einst geschaffen haben. Wie ein Pendel begleiten ihre Taten die einzelnen Welten.

Und die Unterteilung und Differenzierung zeigt die gegenseitigen Beeinflussungen.
Die Human World, das sind die Verhaltensmuster untereinander und zur Natur, die Fähigkeiten, sich Veränderungen anzupassen, das Leben in der menschlichen Gemeinschaft, die Zeremonien (Tanz, Gesang, Malerei, Erzählungen und die Weitergabe des Wissens) und die Regeln für familiäres Verhalten im Stamm, in der Sippe, in der Totemgruppe und in der Familie.
Dreiteilung in Human-, Physical- und Sacred world der AboriginalsTotems (oder Dreamings) sind ein Weg zur Einordnung des Universums und der in ihm lebenden Arten. In der Traumzeit waren die menschlichen Wesen eins mit ihren Träumen. Die Menschheit war eins mit Träumen, zu denen auch Yams, besondere Fische, Ameisen, Eulen, Wasserlilien, Puten, Emus, Wallabies, Kängurus usw. gehörten. Diese Totemwesen hatten besonders kreative Ahnen, die oft an bestimmten Plätzen oder von Energie erfüllten Orten herunter stiegen. Zu diesen Djang-, Thalu- oder Wunggud Plätze gingen diejenigen Wesen, die zu einem bestimmten Totem oder zu einem Traum gehörten, um ihre Lebenskraft zu aktivieren. Lebenskraft, die sicher stellte, dass bestimmte Spezies eines gemeinsamen Totems (oder eines Traumes) und die Personen weiterhin eng miteinander verbunden bleiben. So gaben sie sich immer wieder die Aufgabe der Erhaltung der Kontinuität der Totem Spezies.

So lautet das überlieferte Gesetz der Traumzeit Ahnen, das bei vielen Völkern, auch von dem Walpiri People, Tjurkurrpa genannt wird.
Diese Verhaltensregeln bestimmen auch, wer für das Eigentum und den Schutz des Lebensraumes und der oben genannten heiligen Plätze verantwortlich ist, wer als Nguraritja (Vormund), wie ihn die Ureinwohner Zentralaustraliens zum Beispiel für den heiligen Berg Uluru nennen, fungieren darf und welche Aufgaben derjenige hat..
Da war es für die westliche Welt doch bedeutend einfacher, den Mythos über die „Traumzeit eines letzten Steinzeitvolkes“, das noch in der Natur mit der Natur in Harmonie lebt, zu entwickeln.
Die Physical World ist in diesem Dreieck der Himmel (Sonne, Mond und Sterne), die Tiere und das Land. Hier beim Land (Bäume, Wasserlöcher, Berge) gibt es auch den Begriff „Sites“. Das sind eben jene heiligen Plätze oder der Lebensraum der Ureinwohner. Unbedingt steht das Land im Mittelpunkt der Physical World. Und in sechs Postulaten sagt das Arrerente People alles Wichtige, was die Ureinwohner zum Land, als dessen Teil sie sich betrachten, zu sagen haben.

1. Our land our life!
- (Unser Land ist unser Leben)
2. We don't own the land, the land owns us!
- (Wir brauchen das Land nicht erst zu erwerben. Das Land gehört bereits uns)
3. The Land is my mother, my mother is the land!
- (Das Land ist meine Mutter, meine Mutter ist das Land)
4. Land is the starting point to where it all began. It is like picking up a piece of dirt and saying this is where I started and this is where I will go!
- (Das Land ist der Ausgangspunkt, von dem alles begann. Es ist so als ob Du einen Schmutzpartikel aufhebst und sagst „Das ist es, von wo ich komme, und das ist es, wo ich hin will)
5. The land is our food, our culture, our spirit and identity!
- (Das Land ist unsere Nahrung, unsere Kultur, unser spirituelles Denken und unsere Identität)
6. We don't have boundaries like fences, as farmers do. We have spiritual connections!
- (Wir benötigen keine Grenzen wie die Farmer. Wir haben die spirituellen Verbindungen).

Bei der Beschäftigung mit der Sacred World der Ureinwohner werden diejenigen Europäer, die sich mit der traditionellen chinesischen Akupunktur und mit den Erkenntnissen des hinduistischen Tantrismus, mit der Lehre der sieben Chakras ernsthaft beschäftigen, viel lernen. Sie verstehen zumindest die Ansätze der Denkweisen, der inspirierten Handlungen der Ureinwohner Australiens.

Foto: Institute for Aboriginal Development

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