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Warum die Feuerschwanz Finken einen roten Schwanz haben

Eine ähnliche Trick Geschichte findet man in den Legenden des Woiwurong Koori People. Auch hier erzählen die Stammesältesten von sieben Frauen, den Kartgurk, die am Yarra River lebten, dort, wo heute Melbourne steht.

In der Traumzeit kannten nur diese sieben Frauen das Geheimnis des Feuers. Und sie weigerten sich, den anderen zu verkünden, wie es gemacht wird. Da beschloss die Krähe ihnen das Geheimnis zu entlocken. Er schloss Freundschaft mit den Frauen und fand heraus, dass sie das Feuer in den Enden ihrer Grabstöcke transportierten. Gleichzeitig registrierte er genau, dass die Frauen sehr gern Termiten aßen und große Angst vor Schlangen hatten. Sie ernährten sich von Yams, die sie mit ihren Grabstöcken, an deren Ende das Feuer in Kohle aufbewahrt wurde, ausgruben. Einst fand die Krähe eine solche gekochte Yamswurzel und sie schmeckte ihm vorzüglich. So beschloss er, sich das Gericht selbst herzustellen. Doch noch immer weigerten sich die Frauen, ihm das Feuer zu geben. So entschied er, sich dieses mit einem Trick zu beschaffen.

Er fing viele Schlangen und vergrub sie in einem Ameisenhügel. Dann rief er die Frauen, weil er einen großen Ameisenhügel gefunden hätte. Und er wusste, dass den Frauen die Ameisenlarven besser schmecken würden als die Yams Wurzeln. Die Frauen liefen zum Hügel und begannen mit ihren Stöcken zu graben. Als die Schlangen zischend heraus schossen liefen sie schreiend weg. Doch bald kamen die Frauen zurück. Als sie von den Schlangen angegriffen wurden verteidigten sie sich diesmal mit ihren Grabstöcken, mit denen sie auf die Schlangen einschlugen. Sie schlugen sie so hart zu, dass aus einigen Stöcken glühende Kohle abgesprengt wurde Das führt zu einem Feuer, das aus den Stöcken fiel. Darauf hatte die Krähe nur gewartet. Er pickte blitzschnell zwei brennende Rindestücke auf. Schnell griff er sich diese Kohle und versteckte sie in seiner Känguruhauttasche, die dafür vorbereitet war und rannte davon.

Als die Frauen alle Schlangen getötet hatten kamen sie zurück, um die Kohle zu suchen. Als sie diese nicht finden konnten dachten sie schon, dass die Krähe die Kohle haben müsste. Sie verfolgten und jagten ihn. Er aber flog nach oben. Bis auf die Spitze eines sehr hohen Baumes. All Vater Bunjil sah, was geschehen war. Und er fragte die Krähe nach der Kohle, weil er sich ein Opossum kochen wollte. Der bot ihm an, das Opossum für ihn zu kochen. Als er dies getan hatte warf er ein Stück Kohle herunter zum Adler Falken, der sah, dass sie noch rauchte. Der Adler versuchte das Feuer durch Blasen wieder zu entfachen. Aber es misslang. So aß die Krähe das Opossum. Und während er das tat versammelten sich die Koori Menschen um ihn. Und sie verlangten unter Schreien und Drohungen, dass er ihnen das Feuer aushändigen sollte. Nun aber lehnte die Krähe in einer abrupten Abrede jedes Mal ab, das Feuer mit den Anderen zu teilen. Und wenn er gefragt wurde antwortet er nur spöttisch „Waa, waa“. Der Lärm erschreckte ihn. Deshalb verstreute er einige weitere glühende Kohlestücke in die Menge.

Der Feuerschwanz Fink Kurol-goru (the fire-tailed finch) hob die Kohle auf und versuchte sie an seinem Rücken zu verstecken. Deshalb haben diese Finken einen roten Schwanz. Die Schamanenhelfer des Adlerfalken, der braungelbe Turmfalke Djurt-djurt je und der Wachtel Habicht Thara, packten den Rest der Kohle.

Der Streit eskalierte derart, dass die Krähe sogar die Selbstbeherrschung verlor. Schließlich warf er mit dem Rest Kohle nach einigen Männern, die ihn wegen des Feuers bedrohlich bedrängten. Die glühende Kohle führte zu einem Buschfeuer in dem die Krähe angeblich den Tod der Verbrennung erlitt. Das Feuer breitet sich über das ganze Land aus. Und Bunjil mußte alle Kooris rufen, damit sie beim Löschen des Feuers helfen. Er platzierte einige Felsen an den Yarra River, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Das klappt bis zum heutigen Tag. Seine zwei Helfer verbrannten durch das Feuer. Aus ihnen wurde zwei Felsen, die am Fuße der Dandenong Ranges stehen.

Aber der ewige schlaue Betrüger kam wohl doch mit dem Leben davon. Und die Überlebenden des Brandes hörten schon am nächsten Tag, wie es spöttisch „Waa, waa!“ von einem hohen Baum echote.
Doch hatte das Buschfeuer die Krähe schwarz gebrannt.

Die sieben Frauen, die Kartgurk, wurden in den Himmel „hoch gerissen“, wo sie zu den glühenden Sternen mit den Feuerstöcken, den Plejaden“, wurden.

Aber darüber gibt es noch einige andere hier zu lesenden Legenden.

Foto: Keith Sager

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