Muldjewangk ist ein mythologisches Wasseruntier, das im Murray River und im Lake Alexandrina sein Unwesen trieb. Es war ein hervorragendes Abschreckungsmittel, wie auch Bunyip, für die Kinder der Ureinwohner, die gern noch bei Einbruch der Dunkelheit am Ufer spielten wollten.
Mal ein gigantisches Monster, mal halb Mensch halb Fisch, die Stämme sind sich immer noch nicht einig, ob es nur ein Ungeheuer oder gleich mehrere gab.
Europäische Siedler berichteten, wie ihr Dampfer bei der Fahrt auf dem Murray River von einem Muldjewangk angegriffen wurde. Zwei riesige Hände tauchten aus dem Wasser auf und packten den Rumpf des Bootes. Der Kapitän griff schon zu seiner Pistole. Aber zwei zufällig auch auf dem Boot befindlicher Elders eines Aboriginal Tribe warnten den Kapitän zu schießen. Ihre Bitten trafen auf taube Ohren. „Unsere weitere Reise wird für uns alle sehr leidvoll werden, wenn du schießt!“ warnten sie. Doch dieser tat es trotzdem.
Noch während der Weiterfahrt bekam der Kapitän heftig schmerzende rote Blasen am ganzen Körper. Kein Arzt konnte ihm helfen. Sechs Monate später war er tot.
Der mächtige Traumzeitheld Ngurunderi und seine Frauen wurden, als sie schließlich am Lake Alexandrina siedelten, zum Albtraum für Muldjewangk. Niemals gönnten sie ihm Ruhe, ständig zerstörten sie seine Fischfangnetze.
Versteckt in großen Klumpen von schwebenden Algen soll Muldjewangk geflohen sein. Auf alle Fälle wurden seine großen Fußabdrücke nicht mehr gesehen. Einige der Stammesältesten meinen, dass der oder die Muldjewangks das Flusssystem nicht mehr bewohnen.
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