Die Legende vom Tod

Es gibt viele Meinungen, wie der Tod auf die Welt kam. Viele Stämme, aber nicht alle, glauben an die fortwährende Existenz, an das Weiterleben nach dem Tode, als Geist, Seele oder eine „Essenzform“. Und damit an die Notwendigkeit dieser Materie den Weg zu zeigen. Den Weg zurück zu den Traum Bereichen, wo die Schöpferwesen sind, wo man darauf wartet, wieder geboren zu werden.

Es wird geglaubt, dass die Seele die Strasse zur Insel der Toten geht. Von dort steigt sie nur dann in die Himmelswelt auf, wenn man sich an die richtigen Vorschriften erinnert, um die Passage zu überstehen. Anderseits ist die Seele sonst verloren.

Bei den Führern des Kulin Stammes in Victoria spielt der Mond eine wichtige Rolle im Glauben über den Tod. Sie erzählen, wie der Mond oder der Mondmann die Verstorbenen mit einem Trunk des Elixiers der Unsterblichkeit erquickte. Doch Pigeon, die Taube, war eifersüchtig auf die Macht des Mondes, Unsterblichkeit zu vergeben. Sie neutralisierte den Effekt des Elixiers. Mit der Folge, dass seitdem alle Männer und Frauen, die starben, auch tot blieben. Nur der Mond entkam dem Rachefeldzug. Deshalb erwacht er jeden Monat ein Mal zum Leben

Eine weitere Legende vom Tod

Im Arnhem Land nennt man den Mond Alinda. In der Traumzeit lebte er mit Dirima, dem Papageienfisch, zusammen. Das war eine Partnerschaft, in der ständiger Streit auf der Tagesordnung stand. Während eines solchen erneuten Streites kam es zur Eskalation. Die Beiden begannen sich unbarmherzig zu bekämpfen. Dabei wurde jeder der Beiden schwer verletzt. Danach stieg Alinda auf zum Himmel und wurde zum Mond. Während Dirima hinaus auf das Meer zog und zum Papageifisch wurde.

Da die Narben des Kampfes im Gesicht von Alinda blieben und weiterhin zu sehen waren, bestrafte er den Papageifisch und alle anderen Lebewesen auf der Erde mit dem Tod. Was er nicht bedachte war, dass der Fluch auch ihn als ehemaligen Erdbewohner traf. Aber er blieb der Einzige, der nach dem Tod wieder geboren wurde.

Die Legend berichtet, dass damals das Skelett des toten Mondes in den Ozean fiel, wo es zu einer gekammerten Muschel (Nautilus Shell) wurde.