Die Verbundenheit des Aboriginals People mit dem Land ist ein über Jahrtausende gehender Prozess. Und dabei spielt die Traumzeit, also die Zeit, in der alles begann, in der es noch keine Unterschiede zwischen allen Dingen und Sachen gab, in der viele der heutigen Gegebenheiten erträumt wurden einen ungeheuere wichtige Rolle. Selbst auf die Gefahr, mich erneut zu wiederholen.
Es ist die Grundlage aller kulturellen Entwicklungen im Aboriginal People:
„Diese Verwandtschaft von allen Dingen zueinander. Daraus resultieren die Entfaltungen für Menschen, Tiere, Natur, Stämme, Gesetze, Herkunft, Kunst etc. Aus dieser Verwandtschaft entstanden Stämme, Gesetze, Rituale, Kunst oder kurz die Kultur.“
Sprache, Gesang, Tänze, Gebrauchs- und Kriegsgegenstände, Felsmalereien, das sind die wenigen Überlieferungen, die es gibt. Und dabei sind die überlieferten Mythen ein besonderes Kulturgut.
Nicht überall in Australien treffen wir auf die gleichen Mythen. Es ist gibt eine Vielzahl von Legenden, die teilweise gleiche Ziele verfolgen, aber oft auch verschiedene Wege mit Personen unterschiedlichster Namen zu deren Erreichung beschreiben.
Tiergeschichten, die aber alle in irgendeiner Form belehrende, warnende oder bildende Fabeln sind, finde wir sehr häufig bei den Völkern und Stämmen im Süden und Osten Australiens. Auffällig ist, dass zum Beispiel in Zentral Australien und auch im Norden häufig die Meinung vorherrscht, dass es die Welt und die Menschen schon immer gegeben habe. Und auch die Tiere besitzen von Anfang an ihre noch heutigen charakteristischen Merkmale. Dafür scheint ein ozeanischer Einfluss im Norden verantwortlich zu sein, der sich sehr deutlich bis nach Zentral Australien erstreckte.
Foto: Dieter Tischendorf
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