Die Bullum- Boukan Geister Rotkehlchen - Die Bullum- Boukan Geister

Die Bullum- Boukan Geister

In einem Mythos des Koori Volkes wird über Bullum- Boukan erzählt. Das sind zwei weibliche (!) Geister, die sich zusammen getan hatten und einen gemeinsamen Sohn aufzogen, der Bullum-tut gerufen wurde.

Eines Tages sahen die Bullum- Boukan einige Frauen, die Fisch kochten. Sie gingen zu ihnen, um sie zu fragen, warum sie dies täten. Die Frauen wussten, dass die beiden Fragenden bösartig waren. Deshalb jagten sie die Bullum- Boukan mit ihren Grabstöcken weg. Dies ärgerte die Bullum- Boukan, und sie gingen bereits am nächsten Tag, als alle Stammesmitglieder das Lager verlassen hatten, dorthin, entfachten viele Brände, schütteten das Wasser auf die Asche und nahmen die glühende Kohle mit.

Als die Bewohner zurück kamen merkten sie, dass man ihnen das Feuer gestohlen hatte. Ngarugal, die Moschus Krähe, versuchte, die Flammen wieder anzublasen. Aber es ging nicht. Deshalb ging sie zu dem Sumpffalken Ngarang. Mit der Bitte um Hilfe.

Ngarang flog in die Lüfte und fand auch die Bullum- Boukan und ihren Sohn im Süden, unweit von Wilsons Promontory, das ja bekanntlich in den südlichen Ozean hineinragt. Er stieß vom Himmel herab und fegte einige der Kohlestücke von ihnen in die Gegend. Diese setzten das Gras in Brand. Die Bullum- Boukan stampften das Feuer wieder aus. Inzwischen warf ihr Sohn Bullum-tut, um sich vor dem Feuer zu retten, eine aus Emu Sehnen geflochtene Schnur in die Luft, wo sie stecken blieb.

Er zog an ihr und sie zerbrach. Da versuchte er es mit einer anderen Schnur, die aus den Sehnen eines Kängurus gemacht worden war. Aber auch sie zerbrach. Als letzte Möglichkeit hatte er noch ein Seil, gemacht aus den Sehnen eins Wallaby. Das hielt schließlich. So kletterte er nach oben in den Himmel. Doch der Falke ließ glühende Kohle auf ihn fallen und holte sich davon noch mehr von unten. Berührte ihn sogar damit an der Brust.

Seitdem haben die Rotkehlchen, zu dem Bullum tut wurde. alle eine rote Brust.

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