Die Geschichte über die Tiere am Uluru Thorny Devil - Die Geschichte über die Tiere am Uluru

Die Geschichte über die Tiere am Uluru

Der Uluru Kata Tjuta National Park umfasst ein Gebiet von 1325 Km². Viele denken, dass Ayers Rock ein leeres, lebloses und langweiliges Gebiet sei. Keineswegs! (Ayers Rock Empty? Lifeless? Boring? Noway!) Hier wachsen 416 natürliche Pflanzen, leben 26 Arten eingeborener Säugetiere (20 Arten sind leider verschwunden), es gibt 179 verschiedene Vögel, 73 Reptiliengruppen und vier verschiedene Froschgattungen. Man sollte sich hüten, einfach auf dem Erdboden zu campieren. Tausende verschiedene „Intervertebrale“ warten nur darauf „Guten Tag“ zu sagen. Das ist eine Fülle von Krabbeln und Schwirren. Im Einzelnen erwähnenswert wären folgende verschiedene Arten: Ameisen 76; Spinnen 82; Käfer 57; Wanzen 27; Grillen und Grashüpfer 20; Schaben 15 und Wespen über 30. Dazu viele Schmetterlinge, Nachtfalter und Termiten.

Schon ab 4.00 Uhr in der Frühe wird man von munteren lauten schrillen Pfeiftönen geweckt. Das ist keine Polizei. Das ist der karminrote Steinschmätzer (Miititi), ein Drosselvogel, der den Tag begrüßt. Am eindrucksvollsten finde ich am Uluru aber den Nyintake- Perentie (Giant Lizard), eine bis zu zwei Meter lange Rieseechse, ein Fleischfresser! Es ist nach dem Komodo Dragon auf Indonesien der zweitgrößte Lizard. Glücklicherweise lebt das gefährliche, aber scheue Tier lieber fern jeder menschlichen Siedlung. Und da gibt es natürlich auch noch Lungkata (blue tongue Lizard), die blauzüngige Eidechse, für die Aborigines ein Sinnbild für Gier und Unehrlichkeit. Der „dornige Teufel“ (Ngiyiari, thorny devil) erinnert an ein urzeitliche Spezies. Hier muß ich an einen orthographischen Schelmenstreich eines Besuchers denken, der bei mehreren Straßenschildern aus „Floodway“ das gefährlichere „Bloodway“ machte und auch den thorny devil zu einen „horny“ devil (gehörnter Teufel)“ umtaufte.

Waterhole KantjuBei einem Rundgang um den Berg trifft man auf das Wasserloch Kantju. Ein spiritueller Platz für heilige Zeremonien. Alle Ureinwohner haben höchsten Respekt vor den Geistern des Kantju und sind früher beim Wasserholen nur vorsichtig in Gruppen gegangen. Das ist eine richtig romantische Stelle am Fuße des Berges. Felsen umgeben den See und schützen ihn mit einem Dach. Richtig heimisch in diesem Paradies fühlen sich viele kleine schwarz weiße Bachstelzen, die Willy Wagtails (tjintir- tjintirpa). Der Name der Aborigines klingt wie das Schilpen und Zwitschern des Vogels. Aber Vorsicht! Nach der Mythologie der Aborigines lebt in ihm die Seele einer sehr freundlichen und an allem interessierten Frau. Die Anangu hüten ihre Zunge, wenn ein solcher Vogel in der Nähe ist, damit er Gehörtes nicht anderswo weiter erzählen kann. Beim Wasserloch trafen wir auch auf die Blauzungenechse Lungkata. Ganz ruhig, aber äußerst gespannt lag sie hinter der Absperrung in der Sonne.

Wir sprachen mit ihr, der Lizard hörte uns zu und reagierte nicht. Immerhin wird berichtet, dass der Blauzungenechsenmann, nachdem er den Ureinwohnern einen schon tödlich verletzten Emu gestohlen hatte und dies auf mehrmaliges Befragen leugnete, sich beim Absturz aus seiner Höhle zu Stein verwandelte. So war die Begegnung vielleicht nicht ungefährlich. Aber wir respektierten ja die vorgegebenen Tabus. Unzählige Kaulquappen bevölkerten auch dieses Wasserloch. Ein atemberaubendes Zirpen, jedes Gespräch unterbindend, lag über dem Kantju. Nicht von Fröschen, keine Vögel. Nein! Unzählige Zikaden „dröhnten“ ihre Liebesbotschaften in den Uluru- Himmel. Nie hätte ich damals gedacht, dass dieser Lärm noch zu steigern ist. Aber dem war leider so. Trotzdem genossen wir diese Wanderung. Wir waren allein am Ayers Rock! Das stimmt nicht ganz. Ein 1,5 Meter langer Giant Lizard lag träge am Wegsrand. Und beobachtete uns, ohne sich zu bewegen. Die Riesenechse, wie gesagt angeblich ein Fleischfresser, ließ uns bei gebührendem Abstand passieren.

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