Rund 50 Kilometer nördlich von Muswellbrook (NSW) liegt das Burning Mountains National Reserve. Hier lebte das Volk der Wanaruah. Alles was sie zum Leben brauchten, Essen, Medizin, Waffen, Schutz, lieferten ihnen die Berge, die Pflanzen und die Tiere. Sie verehrten das brennende Gestein. In ihren Überlieferungen wird erzählt, wie das Gamilaraay Volk aus dem Norden versuchte, Frauen des Stammes zu stehlen. Gewarnt durch das Volk der Wiradjuri versammelten die Wanaruahs all ihre Krieger zum Kampf.
Die Frau eines dieser Krieger entschloss sich, auf der Spitze eines wie ein Finger geformten Sandsteinberges auf ihren Mann zu warten. Als er nicht zurück kam bat sie besorgt Baayami, den großem Himmelsgott, ihr das Leben zu nehmen. Dieser hatte Mitleid mit ihr. Statt sie zu töten verwandelte er sie zu Stein. Zu Stein geworden weinte sie Tränen von Feuer, die den Berg hinunter flossen und ihn entflammten. Noch bis in die heutige Zeit sitzt sie und wartet. Man kann sie noch heute sehen. The Wingen Maid!
In der Sprache der Wanaruah bedeutet „Wingen“ Feuer. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der kleine Ort vor den Burning Mountains Wingen heißt. Selbst nach der Feststellung von Thomas Mitchell 1829, dass es sich um brennende Kohleflöze handelte, blieb weiterhin für viele Jahre das Gerücht, der „Brennende Berg“ sei ein Vulkan.
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