Wie die Olgas entstanden sind, Katatjuta Wie die Olgas entstanden sind, Katatjuta

Wie die Olgas entstanden sind

Es sind über 50 Kuppeln und Erhebungen, die sich rund 50 Kilometer westlich des Uluru als ein großes felsiges Massiv mit Höhen bis zu 600 Metern aus der Ebene erheben. Nach den Legenden ist das gesamte Gebiet ein heiliger Platz der Frauen. Doch haben die Verwalter des Gebietes sich geweigert, diese mythologische Überlieferung anzuerkennen. Das Gebiet wäre schon immer der Öffentlichkeit zugänglich gewesen und niemals eine geheimer Platz.

Männer sollten es nicht wagen, dieses Gebiet zu betreten. Zumal Katatjuta aus der Entfernung schon wie der Körper einer riesigen Frau erscheint, die hier seit der Traumzeit, von Sonne und Wind erodiert, liegt.

„Der Platz der vielen Köpfe“ (Katatjuta) wird in Zusammenhang gebracht mit dem Wirken viele schöpferischer Ahnen. Von denen schreibt man der großen Regenbogenschlange Wanambi die größte mythologische Bedeutung zu. Sie soll auch durch den großen Monolith Uluru symbolisiert werden, da sie nach den Legenden noch heute in der Regenzeit in einem der vielen Wasserlöcher lebt. Und in der Trockenzeit hält sie sich in den Schluchten auf, klettert auch ab und zu auf den Fels.
Zumindest ein kleiner Teil des Gebietes wird als heiliger Ort der Regenbogenschlange anerkannt. Und es ist verboten dort Feuer zu entzünden oder Wasser aus den Wasserlöchern zu trinken. Sonst würde die Schlange wütend werden und die Frevler angreifen.

Viele Teile von Katatjuta weisen auf Frauen hin. So zum Beispiel die Höhlen an der Südseite der Walpa Schlucht, die 490 Meter hoch ist. Nach den Legenden lagen in diesen Höhlen einst Haufen von Kork und von Baumblüten der Korkbäume, die die Corkwood Sisters in der Traumzeit sammelten.

An der östlichen Seite befinden sich die ehemaligen Lager der Mäusefrauen und des Curlew Mannes. Hier liegen die Wurzeln einer leider nicht mehr genau zu erforschenden Fruchtbarkeitszeremonie.

Die spektakuläre Säule dort ist der verwandelte Körper vom Känguru Mann Malu, der in den Armen seiner Schwester Mulumura, der Echsen Frau starb. Malu wurde an diesem Platz auf seiner langen Reise aus dem Westen von einer Meute Hunde getötet. Seine Wunden sind die Erosionen am Fels. Und seine Eingeweide, die heraus quollen, erscheinen als felsiger Hügel an der Säulenbasis.

Zu erwähnen ist aber in den Geschichten über Katatjuta unbedingt, dass es auch noch andere Entstehungsversionen gibt. So wird von den grässlichen Pungalunga Männern berichtet, die dort lebten und von der Schöpfer Gottheit Yuendum die pflanzlichen Nahrungsmittel erhielten, die sie an die Menschheit weiter geben sollten.

Foto: Dieter Tischendorf

Folgen auf Facebook oder Google+

 


News

Malerei australischer Aborigines Köln
Malerei der australischen Aborigines seit 1960 Ausstellung Köln. Im Museum Ludwig in Köln wird vom 20.11.2010 bis 20.03.2011 die Ausstellung „Remembering Forward – Malerei der australischen Aborigines seit 1960“ gezeigt. Etwa 50 Gemälde von neun indigenen
Albert Digby Moran Ausstellung in Duisburg
Albert Digby Moran Ausstellung in Duisburg im Kultur- und Stadthistorischen Museum. Aboriginal Art von Albert Digby Moran
Entstehung von Kangaroo Island
Eine weitere Legende aus der Traumzeit. Die Entstehung von Kangaroo Island in Australien. Ngurunderi schuf die Insel Nar-Oong-Owie, die wir als Kangaroo Island kennen.