Die Rache der Krähe an dem Kranich Luftansicht des Coorong National Parks - Die Rache der Krähe an dem Kranich

Die Rache der Krähe an dem Kranich

Der Kranich, ein erfahrener Fischer, hatte eines Tages eine große Anzahl Fische gefangen. Da kam die Krähe, die damals noch weiß war, und fragte den Kranich, ob er ihr von seinem Fang etwas abgeben könne. Aber dieser antwortete „Warte noch eine Weile, bis ich die Fische gekocht habe.“ Die Krähe dagegen war ziemlich hungrig. Deshalb bettelte sie, er möge ihr doch erlauben, wenigstens einen Fisch zu nehmen. Aber sie bekam lediglich das eintönige „Warte ab!“ zur Antwort.

So stahl sie schließlich, als ihr der Kranich den Rücken zudrehte, einen Fisch. Doch der Kranich hatte den Diebstahl wohl bemerkt und packte einen weiteren Fisch und warf ihn der Krähe zwischen deren Augen. Blind durch den Schlag fiel die Krähe in das brennende Gras, in dem sie sich vor Schmerzen hin und her wälzte. Und als sie wieder aufstand waren ihre Augen weiß. Aber der gesamte Körper hatte eine schwarze Farbe bekommen. So sehen die Krähen seitdem aus.

In der Absicht, diese alte Rechung mit dem Kranich zu begleichen und sich auch zu rächen, setzte die Krähe auf die Zeit. Sie wartete ab. Und eines Tages, als der Kranich mit offenem Mund schlief, steckte sie einen große Gräte, einen Fischknochen, noch hinter die Zungenbasis des Kranichs .Dann floh sie, so schnell wie möglich. Der Kranich erwachte, weil er sich wie kurz vor dem Ersticken fühlte. Er versuchte, die Gräte aus seinem Schlund zu entfernen. Aber dabei kamen nur seltsame schabende Geräusche aus seinem Mund. Es gab nichts was er zur Entfernung der Gräte tun konnte, denn diese steckte zu fest in seinem Hals.

Geblieben ist seitdem der eigenartige Sound des Kranichrufes „Gah-rah-gah, gah-rag-gah!“

Doch alle Krähen sind seitdem schwarz geblieben.

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